Liebe Stefanie, lieber Martin,
erst einmal herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung. Toll das wir jetzt im Verein auch Bienensachverständige haben. Da werden wir sicherlich noch alle davon profitieren. Nun zu den Fragen:
Wie und wo seid ihr denn ausgebildet worden?
Die Ausbildung fand bei Herrn Dr Otten persönlich im „Bieneninstitut“ in Mayen statt. Start war der 21.03.2019. Unseren letzten Tag im „Bieneninstitut“ hatten wir am 29.05.2019. Insgesamt 7 Tage Vollpension in Mayen. Wir haben viel gelacht und sehr viel gelernt.Danach haben wir Frau Ilonka Degenhard vom Veterinäramt kennengelernt und uns mit ihr abgestimmt, wie wir im Allgemeinen und insbesondere beim Ernstfall Amerikanische Faulbrut zusammenarbeiten werden. Das Gespräch mit ihr war sehr nett und wir dürfen uns seit dem 29.08.2019 als Bienensachverständige im Kreis Neuwied betätigen.
Was machen denn eigentlich Bienensachverständige?
Bienensachverständige sind in erster Linie Bienenwohlfühlexperten. Sie sind Kollegen und Berater des Imkers in allen Fragen rund um die Bienengesundheit. Sie unterstützen den Imker eine Seuchenfreiheitsbescheinigungen (früher: Gesundheitszeugnis) beim Veterinäramt zu erhalten und bei Verdacht auf Amerikanische Faulbrut. Im Ernstfall kümmern wir uns dann, in enger Absprache mit
dem Veterinäramt, um die Durchführung der notwendigen Maßnahmen bei und mit dem Imkerkollegen
Was war das Spannendste / Beängstigendste / Interessanteste während Eurer Ausbildung?
Toll waren die praktischen Übungen in Mayen, z. B. die Maßnahmen bei Amerikanischer Faulbrut durchzuspielen und einen Kunstschwarm gemeinsam in der Gruppe zu erstellen. Amerikanische Faulbrut ist nicht ohne, aber wenn man die vorgeschriebenen Maßnahmen durchführt, bekommt man dies auch gut in den Griff. In Rheinland-Pfalz stellt die Amerikanische Faulbrut - Gott sei Dank - zurzeit kein größeres Problem dar.
Spannend war, dass man wirklich gegen Varroa was machen kann - wenn man am Ball bleibt!
Musstet ihr eine Prüfung ablegen und vor wem?
Am Schluss gab es eine große Abschlussprüfung in Mayen. Es gab viel zu lernen. Aber wir haben es alle geschafft! Mindestens alle 2 Jahre dürfen wir Herrn Dr. Otten wiedersehen. Dann kommt spätestens die nächste Fortbildung.
Gab es schon erste Einsätze?
Nein noch nicht. Wir sind ja erst seit 29.08.2019 Bienenwohlfühlexperte für den Kreis Neuwied. Die ersten Aufträge werden aber bestimmt im neuen Jahr losgehen, wenn die Saison startet (ca. April 2020) bzw. wenn erste Seuchenfreiheitsbescheinigungen (früher: Gesundheitszeugnis) benötigt werden etwa zum Wandern mit den Bienen über den Kreis Neuwied hinaus oder zur Beurteilung des Gesundheitszustandes der Bienen.
Wenn Euch einer braucht- wo soll er sich melden?
Stefanie und Martin Abel
Straßenhaus-Ellingen
Tel 02634 / 98 12 98
Email: ellingerparadies@gmail.com
Mobile:
Stefanie Abel 0152 2874 6131
Martin Abel 0152 3452 4194
Wenn ihr mal nicht da seid: Wen sollen wir dann kontaktieren?
Bei Amerikanischem Faulbrut-Verdacht:
Frau Ilonka Degenhart vom Veterinäramt Neuwied (Tel. 02631 8034,25; ilonka.degenhardt@kreis-neuwied.de; Amtsärztlicher Dienst/Verbraucherschutz, Ringstr. 70, 56564 Neuwied).
Zur Bienengesundheit Herrn Dr Christoph Otten, Dienstleistungszentrum Westerwald-Osteifel/Fachzentrum für Bienen und Imkerei in Mayen (Tel. 02651/9605-23, eMail: Christoph.Otten@dlr.rlp.de),
Bei sonstigen Fragen:
Beim Kreisvorsitzenden Uwe Hüngsberg (Tel. 0171 7082520 eMail: uwe.huengsberg@gmx.de), oder bei Vereinsfragen bei unserer Vorsitzenden Elisabeth Laub-Hofmann.
Liebe Stefanie, lieber Martin, nochmal Danke für das schöne Foto und das interessante Interview.